Welche Möglichkeiten gibt es?
„Wissen ist die Lösung – Knowledge is the Solution“ – dieser Claim ziert nicht nur unser Logo, sondern trifft in der digitalen Welt von heute genau den Punkt. Es gibt inzwischen unendlich viele Möglichkeiten, Wissen zu schaffen, zu teilen oder nachzuschlagen. Die Kunst dabei ist: das gewonnene Wissen richtig anzuwenden und richtig einzusetzen. Nicht umsonst sind große „Datenkraken“, die sich genau damit in ihrem Tagesgeschäft beschäftigen, so erfolgreich: wie können Daten am besten erhoben und anschließend ausgewertet werden.
Auch in der aktuellen Pandemiesituation wollen, nein, müssen wir wissen, welche Daten erfasst werden, um uns gegenseitig zu schützen. Sobald der Lockdown beendet ist und der Handel wieder seine Pforten öffnen kann, wird es weiterhin besonders wichtig sein, festzustellen, wie viele Kunden sich zur selben Zeit in einem Ladenlokal aufhalten. Um den vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Mindestabstand von 1,5m gewährleisten zu können, wird dafür folgende Rechnung angewandt:
Maximale Anzahl Kunden = Verkaufsfläche (in m²) / 10
In einen Store mit einer Verkaufsfläche von 100m² sollten sich also z.B. nicht mehr als 10 Kunden gleichzeitig aufhalten. Bei 5 – 10 Kunden ist die Lage noch überschaubar und durch Personal am Ladeneingang regelbar. Je höher diese Zahlen jedoch skaliert werden, desto größer wird der Aufwand. Viele Unternehmen stehen vor der Aufgabe eine clevere, zuverlässige und auch wirtschaftliche Möglichkeit zu finden, um die neuen Standards zu erfüllen und gleichzeitig ihren Kunden ein weiterhin angenehmes Einkauferlebnis zu ermöglichen.
Aber wie? Was könnte eine innovative Lösung sein? Aktuell gibt es verschiedene Ansätze. Kameras, Lichtschranken oder Bodensensoren sind bereits jetzt schon vielerorts im Einsatz. Bei unseren Recherchen zu diesem Thema sind wir u.a. auf den Lösungsansatz der schwedischen Firma Yodiwo gestoßen. Das Konzept ist so interessant und vielfältig, dass wir unmittelbar mit der Firma Kontakt aufgenommen haben, um mehr Details zu erfahren.
YodiSafe
Die schwedische Firma Yodiwo eilt sozusagen als „Retter in der Not“. Die smarte Facility Management Lösung YodiSafe wurde entwickelt, um die Anzahl der Personen im Ladengeschäft zu zählen und bietet darüber hinaus viele zusätzliche Möglichkeiten. Beispielsweise kann die Zeit gemessen werden, in der sich ein Kunde durchschnittlich in der Warteschlage befindet. Oder auch, wie lange sich Kunden an bestimmten Regalen aufhalten, was wiederum Aufschluss darüber gibt, welche Regale am besten „performen“ oder wie effektiv Sonderangebote sind.
Durch die aus Deutschland gelieferten 3D-Kameras kann der Personenfluss mit Leichtigkeit analysiert und damit gemäß den Vorgaben reguliert werden. Der Kundenbesuch bleibt trotzdem angenehm und sicher, ganz ohne die Privatsphäre zu verletzen.
Kamera? Klingt erstmal nach Überwachung und scheint eher kritisch, sobald es um Datenschutz geht. Doch wir können versichern, dass hier niemand überwacht wird. Die Kamera ist vielmehr ein Sensor und entspricht allen Richtlinien der DSGVO (Datenschutz Grundverordnung) bzw. der GDPR (General Data Protection Regulation). Sie wird an der Decke angebracht und kann somit keine Gesichter erkennen. Menschen werden als „Objekte“ erfasst und nur in einer geringen Auflösung gefilmt. Nach dem lokalen Auswertungsprozess werden alle Bild- und Videodaten unverzüglich gelöscht und nur die Metadaten weitergeleitet.
Die Daten sind an verschiedenen Stellen und mit verschiedenen Berechtigungen einsehbar. So kann der Storemanager z.B. nur die Informationen für seine Filiale angezeigt bekommen, während die zentrale Verwaltung die Daten aller Filialen sieht und dadurch Vergleiche auswerten kann. Diese wiederum können zur Prozessoptimierung genutzt werden.
YodiSafe kann noch mehr!
Neben den oben genannten Funktionen biete YodiSafe noch eine ganze Menge hilfreicher Anwendungen. Die ausgewerteten Daten können z.B. auf mobilen Endgeräten mittels einer App anschaulich dargestellt werden. So könnten Kunden einzelner Filialen auf Wunsch mit dieser App auch die aktuelle Auslastung in Echtzeit einsehen. Sollte es in einem Geschäft zu voll sein, wird einfach eine andere Filiale empfohlen.
Für das allgemeine Wohlbefinden aber auch im Hinblick auf die aktuelle Covid-19 Lage ist das sogenannte Stoßlüften von wirksamer Bedeutung. Auch hier schafft YodiSafe Abhilfe. Durch einen separaten Sensor werden Informationen zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit, CO²-Gehalt, Helligkeit und Luftzug erhoben, um anschließend entsprechend zu reagieren
Die Sensoren zur Erfassung der ein- und ausgehenden Personen müssen nicht nur auf die Haupteingänge beschränkt sein. YodiSafe bietet die Möglichkeit Eingänge, Etagen oder einzelne Abschnitte zu erfassen, um die Berichte noch detaillierter zu erstellen. So können beispielsweise alle Mitarbeiter eines Unternehmens auf ihren mobilen Endgeräten sehen, wie viele Kollegen sich in diesem Moment in der hauseigenen Mensa befinden und die Pausen entsprechend planen. Auch große Außengelände können abgedeckt werden wie, z.B. Freizeitparks oder Golfplätze.
Die Impfkampagne kommt so langsam ins Rollen, aber die aktuelle Pandemie wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen. Sicherheit bleibt oberste Priorität. Wie gut, dass es innovative Ansätze gibt. YodiSafe scheint einer davon zu sein.
Mehr Information zu YodiSafe finden Sie auch hier ...